Bilder-Verse-Mondgenies
  Körperteile
 



Über die Körperteile

 

Wer kennt das nicht, dieses sich Durchmogeln wollen? Ein jeder hat schon mal versucht, mit kleinen harmlosen Tricks weiter zu kommen. Da nimmt kein anderer Schaden, allenfalls ist man selbst der Dumme. Nur dieses merken wir erst später oder gar nicht, was es auch geben soll. Wir glauben die Notlüge hilft, das Schlimmste abzuwenden. Wenn es klappt, halten wir uns manchmal für total genial. Dabei zeigen wir uns so nur  als echte Mondgenies, denn die möchten auch immer ein wenig mogeln, um in einem besseren Lichte dazustehen. Das ist urtypisch: mehr Schein als Sein! Na und.

Klein-Lieschen Müller zieht nun die ganz hohen Hackenschuhe an, schon vermeint sie größer zu erscheinen. Ist sie wirklich größer? Na klar, einige wichtige Zentimeter schon und was viel bedeutsamer ist, man schaut nun tatsächlich auf sie. Und wenn in den Schuhen noch ein wohlgeformtes Bein steckt, dann wirft so mancher Fred kurz mal ein Auge drauf. Das ist doch ein Erfolg, auch wenn die Größe dabei irgendwie verloren geht, aber auf die kommt es plötzlich gar nicht mehr an. Klein Lieschen hat Beachtung gefunden. Ist ja besser als nichts. Sie ist einen Schritt weiter, und sie wird gesehen. Bravo! Bei Kopfsteinpflaster klappt es seltener. Aber da muss so ein kleines Mondgenie eben einen anderen Trick aus der Kiste holen.

Nehmen wir mal die Augen, die Spiegel unserer Seele. Alle Weibchen der Erde möchten, dass der Bestimmte oder manchmal auch kein Bestimmter sich darin vertieft, also zumindest so tut, denn ein kluges Mondgenie weiß, dass die eigentliche Versenkung an ganz anderen Orten stattfindet. Wenn es gut geht, wäre dies ja auch das unausgesprochene Ziel der Übung. Also machen wir den Spiegel groß und schön, strahlend und lockend oder ganz geheimnisvoll verdeckt hinter einem Wald von schwarzen Wimpern. Mit diversen Apparaturen und Tinkturen, Farben und Tropfen werden die Sehorgane bearbeitet, um die Blicke der Männerwelt auf sich zu lenken, um den Augen Ausdruck zu verleihen, sagt man auch. Klapper, Klimper, das gehört zum Geschäft. Schön ist es, ausdrucksvolle Augen zu besitzen. Manchmal erhöht sich der Ausdruck, wenn grundsätzlich der Mund geschlossen bleibt. Das geht. Na Bitte! So mogelt man sich durch, zumindest für den Moment, bis die Tusche ab ist und der Mund nicht mehr als Yeh, Yeh und Schalalie singen kann. Doch dann gibt es wieder eine neue Lösung.

Da wäre so Einiges im Angebot. Man könnte zum Beispiel einfach nachschwätzen, was andere Leute so meinen, oder man hört tatsächlich nur zu und lächelt oder runzelt die Stirn. Das sollte man wirklich tun, es sieht dann so aus als wäre man erhaben und wüsste das alles bereits oder man wäre äußerst kritisch, was immer gut kommt. Noch einfacher ist es aber erst gar kein Gespräch zu zulassen, denn schließlich gibt es Medien, die uns das abnehmen. Da haben wir die Beschallung, sie ist allgegenwärtig oder das Fernsehen. Jeder hat es. Wo ist also das Problem? Man muss sich nicht andauernd alles Mögliche sagen wollen. Das ist anstrengend, man müsste in dem Fall auch mitdenken. Warum diese Verschwendung von Energie? Natürlich schweigen wir beeindruckt, falls wir uns mal in der Natur aufhalten. Das kommt schon mal vor. Schweigen ist überhaupt gut, das zeugt von Größe und Verständnis und damit lässt sich Unwissenheit super zudecken. Das kleine Mondgenie Lieschen hält also besser den Schnabel und hat damit alle Klappen geschlagen. Ihr schöner Mund, so taufrisch und lippglossglänzend sieht ja so auch viel verführerischer aus. Aber schließlich versaut sie es doch und quakt blöd dazwischen. Das kann einem kleinen süßen Mondgeniefratz so als Ausrutscher schon mal passieren. Fritzchen verzeiht es. Damit fühlt er sich nun noch überlegener in seiner Größe. Was er nämlich so von sich gibt ist doch auch von anderem Schrot und Korn. Er weiß, was in der Welt los ist und wie man sich in ihr furchtbar schlau bewegt. Wie er das wohl immer wieder macht? Na, er mogelt halt auch irgendwie. Manchmal merkt man es gleich, mitunter erst später. Es gibt eben auch zahlreiche Unterschiede bei den Mondgenies. Das macht sie so interessant.

Sprechen wir mal kurz über die Haare.

Es heißt ja immer das Äußere wäre zwar wichtig aber in Wirklichkeit würden nur die inneren Werte zählen.

Aber ist es nicht so, dass der erste Eindruck nur Äußeres vermitteln kann? Als Vogelscheuche mit den kostbarsten inneren Werten ausgestattet, hätte man null Chancen.

Natürlich hält sich jeder halbwegs normale Mensch für natürlich schön und ist davon überzeugt, dass andere seine Auffassung teilen. Eigenartiger Weise glaubt auch ein jeder von sich, er würde wesentlich jünger aussehen als er ist. Nun, die Gattung Mensch ist ein eitles Volk.

Daher gibt es auch unzählige Shops, Ateliers, Studios und Stübchen, die sich mit der Förderung unserer Eitelkeiten sehr akribisch befassen. Man kann ja was verdienen damit. Also es werden Unsummen umgeschaufelt, um aus alten Krähen junge Tauben zu entwickeln.

Nehmen wir mal unser Haupt, geziert von einer Haarpracht voller Spannkraft, Fülle und Glanz. Davon träumen wir nämlich.

Bei all den Tinkturen, Pillen und Wundermitteln dürfte es eigentlich kaum einen Kahlkopf auf Erden geben. Aber eher wachsen uns Haare auf den Zähnen oder andere unliebsame Bärte, als dass nur ein einziges krummes Haar auf unserem Kopfe das Licht der Welt erblickt.

Jetzt werden alle Hersteller und Friseure das Gegenteil behaupten,…aber ein klein wenig Recht habe ich doch…gelle?

Liebe Glatzen- und Dünnhaarmenschen, ich gehöre zwar noch nicht ganz zu eurer Gilde aber der Tag X wird kommen, deshalb rufe ich euch zu: pflegt auch eure Bärte und Haare auf den Brüsten, denn auch die können schwinden. Ihr stündet nur noch mit den inneren Werten da und das kann peinlich werden.

Bei manchen Menschen besteht der ungebändigte Zwang, sich alles, was irgendwie entfernte Ähnlichkeit mit einem Haar aufweist, sofort abzurasieren, auszureißen, zu epilieren, sich zu enthaaren halt. Das ist doch wohl haarsträubend irgendwie.

Also ein bisschen lasse ich ja auch ausreißen, was und wo halte ich hier an dieser Stelle mal geheim. Bin ja auch nur ein Opfer menschlicher Enthaarungssucht. Allerdings bin ich weit davon entfernt mich in einen Nacktschneck zu verwandeln, bloß weil es Mode ist.

Eine defizile Angelegenheit, eine haarige Geschichte, nicht ganz ohne, sagt man so, wenn es nicht ganz glatt geht. Nun, wer mag schon das Aalglatte? Ich nicht! Auch wenn es mitunter angebracht ist, aalglatt aber haarig zu sein. Jetzt scheint es doch etwas schwierig zu werden. Geht das überhaupt?

Mag das jeder nach seinen Möglichkeiten praktizieren, aber eines ist unbestritten, Haare sind wichtig…auch innere.

Und wenn’s drauf ankommt, dann bitte haargenau und haarklein aber ohne Haarspaltereien.

Also die Geschichte beginnt einen Bart zu kriegen…und über diese schwätzen zu wollen, hieße die halbe Männerwelt, jung und alt über alle Generationen vor den Kopf zu stoßen. Ob unseren Mondgenies unter denselben das gefiele? Männer mogeln doch mit ihren Bärten auf Deiwel komm raus. Der Bart ist nicht nur Mode auch Methode, um etwas darzustellen oder zu unterstreichen, was man ist oder eben auch nicht, aber sein möchte und das um jeden Preis. Im Übrigen symbolisieren, die glatten Gesichter auch einen Status, den herkömmlichen eben. Jeder nach seiner Fasson. Bärte schaden nicht, ob sie nützen, das mag jeder für sich entscheiden. Manchmal kann man sich über sie halbtot lachen, ganz besonders dann, wenn sie die Träger so ernst nehmen. Zum Glück ändert der Mann zuweilen dazu seine Haltung. Das bringt Abwechslung und das Leben wird bunter auf und an den Köpfen. Man bemüht sich halt immer wieder etwas Neues auf den Markt zu bringen bzw. auf den Kopf. Mein Gott, davon wird niemand krank, allenfalls der Träger und die Friseure müssen auch leben.

Jeder möchte beachtet werden. Dafür ist jedes Mittel recht. Die einen bevorzugen die Schönheit, wenn sie denn davon überzeugt sind, dass der Herrgott sie damit gesegnet hat. Das ist allerdings zuweilen umstritten. Andere wählen die Dämlichkeit. Sie scheint weit verbreitet, deshalb ist es damit auch kaum möglich noch aufzufallen. Also was macht man, damit begehrliche Blicke auf unseren Leib geworfen werden? Also, wenn dies nicht mit einem liebreizenden Antlitz zu erzeugen ist, dann wenigstens mit einem ansehnlichen Hinterteil. Früher hat die Dame das wenig attraktive Gesäß mit reichlich Stoff und Schärpen aufgebauscht. Man wusste wirklich nicht, was sie da hinten wirklich vorzuweisen hatte. Heute hat man den Eindruck die jungen Mädchen und Frauen haben durchschnittlich sowieso ganz beachtliche Ärsche. Die zahlreichen Burger und Wopper, die sie so nebenbei vertilgen, haben sich genau dort vereinigt. Wieso kommen sie bloß darauf, dass man hier noch etwas drauf oder besser drüber setzen müsste? Das Arschgeweih hatte einen enormen Siegeszug. Unglaublich! Jetzt ist es wieder out, aber sie lassen dafür den Bauch mehr raushängen. Das macht nichts, wenn er ein wenig schwabbelt. Sie schmücken dennoch den Nabel mit einem glitzernden Ring und finden das affengeil, auch bei Minusgraden. Den Jungs ist das doch egal, wenn unsere kleinen Mondgeniemädchen ein wenig am Bäuchlein frieren. Sie illern bei Bedarf halt mal hin und Mausi hat, was sie so möchte, die erstrebte Beachtung auch wenn durch Dämlichkeit erhascht. Wie gesagt, keiner hat dadurch zwangsweise Schaden genommen, außer unsere geilen Dummerchen. Sie fühlen sich so gut dabei. Und so soll es auch sein, wenn es denn wirklich ein so tolles Gefühl ist. Oder mogeln sie da nicht ein bisschen?

 



 

 
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